Der Studiengang beschäftigt sich mit den körperlichen, psychischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit bzw. Krankheit. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet, denn Ihr lernt Grundlagen aus allen wichtigen Fachbereichen rund um Gesundheit und Krankheit. In den biowissenschaftlichen Modulen lernt ihr die Grundlagen der Anatomie, Physiologie und Biologie des menschlichen Körpers bzw. wichtiger Organsysteme. Darüber hinaus lernt Ihr bedeutsame Krankheitsbilder kennen, wie bspw. Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, neurologische und psychiatrische Erkrankungen, endokrine Erkrankungen, Krebserkrankungen und noch weitere. In den psychologischen Grundlagen lernt ihr aus verschiedenen Bereichen der Psychologie wie bspw. Entwicklungspsychologie, Sozial- oder Neuropsychologie etwas über das individuelle Verhalten von Menschen, insbesondere in Bezug auf das Gesundheitsverhalten. Hier wird z.B. gelehrt, wie Stress die Entstehung von Krankheiten begünstigen kann oder wie Menschen motiviert werden können, sich gesund zu verhalten. In den sozial orientierten Modulen erfahrt ihr, wie soziale oder Umweltfaktoren die Gesundheit beeinflussen, z. B. welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit hat. Hier geht es aber auch um Fragen der gesundheitlichen und sozialen Ungleichheit. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob jeder Mensch unabhängig von der sozialen Lage gleichermaßen Zugang zu Gesundheitsleistungen hat. Um im Gesundheitswesen zu arbeiten, muss man auch das Gesundheitssystem und die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen kennen, dazu werden euch ebenfalls Kenntnisse vermittelt – z. B. wer finanziert welche Leistungen im Gesundheitssystem? In den Methodenfächern wird euch vermittelt, was Wissenschaft ist und wie man mit wissenschaftlichen Methoden quantitative oder qualitative Daten erhebt und auswertet. Neben Statistik wird auch Epidemiologie gelehrt, also wie sich z. B. bestimmte Krankheiten in der Bevölkerung oder in Bevölkerungsgruppen verteilen. Besonderer Schwerpunkt liegt auf Prävention von Krankheit und Gesundheitsförderung. Ihr lernt, wie dazu entsprechende Maßnahmen in unterschiedlichen Settings und für unterschiedliche Zielgruppen geplant, umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit hin geprüft werden. Dabei werden vor allem die drei nationalen Gesundheitsziele besonders betrachtet: 1. Gesund aufwachsen 2. Gesund leben und arbeiten und 3. Gesund älter werden. Außerdem lernt ihr auch wichtige persönliche Skills, die man im Arbeitsleben braucht, wie z. B. Kommunikation und Beratung oder Projektmanagement. In einer praktischen Studienphase und in Projektarbeiten könnt Ihr das Gelernte in die Praxis umsetzen. Eventuell wollt Ihr auch ein Semester ins Ausland? Wir unterstützen Euch dabei.