Ich möchte gerne Frauen und ihren Angehörigen in der höchst emotionalen und aufregenden Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes begleiten – und gemeinsam mit und für Frauen arbeiten. Deshalb studiere ich Angewandte Hebammenwissenschaft (B.Sc.), derzeit im dritten Semester. Ich habe mich übrigens deutschlandweit für den Studiengang beworben und mich für die htw saar entschieden.
Denn für mich bietet die htw saar neben der guten Lage zahlreiche Vorteile. Gerade für unseren Studiengang gibt es direkte Kooperationspartner für die Praxis, so ist jede Studierende an einer Klinik im Umkreis angestellt. Die Möglichkeiten des dualen Studiums lassen sich so voll ausschöpfen. Weitere Vorteile sind die kleinen Kohorten sowie der nahe Kontakt zu und der ständige Austausch mit den Dozierenden und anderen Jahrgängen. Die Atmosphäre ist dadurch nahezu familiär.
Wichtig ist auch das Skills Lab mit seinen modernen Simulationstrainern, wie z.B. SimMom, MamaBirthie. Hier können wir konkrete Fertigkeiten an Simulatoren erwerben und üben, und somit Sicherheit für die Praxisphase erlangen.
„Gespür für Situationen, Gegebenheiten und Sorgen“
Durch das duale Studium wechselt Theorie an der htw saar blockweise mit Praxis in der Kooperationsklinik. Dort erlernen wir praktische Hebammentätigkeiten, z.B. Geburtsbegleitung, Anamnese, Schwangerenvorsorge und Wochenbettbetreuung. Unsere Einsatzorte sind dann Kreißsaal, Pädiatrie, Wochenbettstation und OP.
Was bei meiner Entscheidung auch eine Rolle gespielt hat, ist die Tatsache, dass der Beruf der Hebamme große Relevanz in unserer Gesellschaft hat. Hebammen arbeiten intim und eng mit Familien, dem kleinsten Baustein der Gesellschaft, zusammen; sie haben daher ein Gespür für Situationen, Gegebenheiten und Sorgen. Dazu kommt, dass Prävention und Gesundheitsförderung für die Breite der Gesellschaft Bestandteile des Hebammenberufes sind. Im Übrigen besteht eine gute Vernetzung zwischen Hebammen, was eine aktive Berufspolitik ermöglicht.
Bevor ich ins Berufsleben einsteige möchte ich nach meinem Studium einen Auslandsaufenthalt als Hebamme in Afrika machen. Danach bin ich offen, denn als Hebamme kann ich in sehr verschiedenen Bereichen arbeiten. Am Anfang würde ich gerne Erfahrungen in der klinischen Geburtshilfe sammeln. Mein Traum wäre dann später eine eigene Hebammenpraxis.