Da ich schon lange ein Interesse am Beruf Hebamme hatte, habe ich vor dem Studienbeginn ein FSJ im Kreißsaal gemacht. Dort konnte ich schon super viel lernen und habe viele Eindrücke gesammelt. Jetzt studiere ich Angewandte Hebammenwissenschaften (Bachelor) an der htw saar und bin über die Vielfältigkeit begeistert. Es ist tatsächlich der einzige derartige Studiengang im Saarland.
Das Besondere an der htw saar ist der enge Kontakt zu den Dozierenden, so können Fragen oder Unklarheiten sofort geklärt werden. Generell ist das Klima sehr angenehm, weil wir ein kleiner und recht neuer Studiengang sind (die Kohortengröße liegt bei ca. 25 Teilnehmerinnen). Die Lehre im neugestalteten Skills Lab als Raum für den Theorie-Praxis Transfer hilft uns allen, die theoretisch erlernten Kompetenzen vor den Einsätzen im Krankenhaus praktisch zu üben.
Wichtig sind auch die Praxiseinsätze. Jede Studentin hat einen Praxisort, an dem sie fest angestellt ist. Somit arbeiten wir in jedem Semester für jeweils 2 Praxisblöcke in „unserer“ Klinik genau an den Themen, die wir im Skills Training vertieft haben. So durften wir im ersten Semester z.B. gemeinsam mit einer Praxisanleiterin eine Schwangerenanamnese und verschiedene Untersuchungen durchführen. In jedem Semester erlernen wir neue Kompetenzen, die wir dann im Kreißsaal, auf Wochenbettstation oder in der Schwangerensprechstunde umsetzen können.
„Viele Berufsperspektiven und Karrieremöglichkeiten nach dem Bachelor“
Nach meinem Abschluss möchte ich zunächst Berufserfahrungen sammeln und mein Wissen festigen. Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen freiberuflich als Hebamme zu arbeiten oder irgendwann einen weiteren Abschluss in Form eines Masters draufzusetzen. Meiner Meinung nach bietet der Studiengang viele Berufsperspektiven und Karrieremöglichkeiten nach dem Bachelor.
Auf jeden Fall freue ich mich darauf, nach meinem Studium mit meinen erlernten Kompetenzen werdende Eltern auch im Bereich des evidenzbasierten Wissens allumfassend zu beraten und zu unterstützen. Schließlich hat unser Beruf eine hohe gesellschaftliche Relevanz, da es nicht egal ist, wie wir geboren werden. Generell müsste in der Gesellschaft viel öfter und offener über das Thema Geburt und Übergang in die Elternschaft gesprochen werden.