Tüfteln, konstruieren, testen – das hat mir im Kindesalter schon Spaß gemacht. Als Ingenieur*in kann man genau diese Sachen kombinieren – und wird nebenbei auch noch gut bezahlt. Ich wusste schon von klein auf, dass ich später in einen Beruf möchte, der etwas mit Technik zu tun hat. Denn ich möchte nicht nur wissen, dass etwas funktioniert, sondern auch wie und warum. Daher habe ich mich für Maschinenbau/Verfahrenstechnik an der htw saar entschieden. Eigentlich wäre eher Fahrzeugtechnik meine Wahl gewesen, da ich aber unabhängiger in der Berufswahl sein möchte, wurde es Maschinenbau. Und das war auch die beste Wahl, die ich treffen konnte.
Das große Plus eines Studiums an der htw saar ist für mich die Praxisnähe. Ich höre und sehe, worum es geht und die verschiedenen Fächer sind sinnvoll miteinander verknüpft. Dazu kommt die Nähe zu den Professor*innen.
Seit Studienbeginn arbeite ich nebenbei als Praktikantin bei ZF Saarbrücken. Hier befasse ich mich mit gesetzlichen Anforderungen, die ich dann in einem Modul für jedes einzelne Projekt zusammenfasse. Daneben arbeite ich mit dem Safety Manager zusammen und überprüfe sicherheitsrelevante Anforderungen, die an ein Getriebe gestellt werden.
Wenn sich die Möglichkeit ergibt, würde ich auch gerne ein Auslandssemester absolvieren, vielleicht Schweden, Irland oder Spanien – je nachdem, wo ich die spannendere Aufgabe sehe.Nach meinem Abschluss möchte ich wohl im Bereich Technische Sicherheit/Funktionale Sicherheit bleiben. Egal ob jetzt in der Automobilindustrie oder in anderen Branchen, das Thema Sicherheit sollte an erster Stelle stehen.
„Schon eine recht große Gruppe Mädels“
Anderen Mädchen empfehle ich dringend, nicht immer auf das zu hören, was andere sagen. „Was Maschinenbau? Das ist doch nichts für Frauen“. Aber warum denn nicht? – Das kann einem niemand beantworten. Mittlerweile sind wir schon eine recht große Gruppe Mädels, die Maschinenbau studieren und sich gegenseitig unterstützen. Aber auch Professor*innen und Dozent*innen bieten jederzeit Unterstützung im Studium an.