Nach meiner Ausbildung im Handwerk wollte ich mich unbedingt durch ein Studium des Bauingenieurwesens weiter qualifizieren. Mein Interesse am Handwerk und dem Geschehen auf Baustellen war da ausschlaggebend.
Jetzt studiere ich im 3. Semester und habe große Lust, mich mit Fragen rund um nachhaltiges Bauen, um Erhalt alter Bauwerke, Hochwasserschutz und sehr vielen weiteren spannenden Themen zu beschäftigen und zu versuchen, umsetzbare Lösungen zu finden. Stark finde ich, wie gut trotz der bisher geringen Präsenz im Online-Studium der Kontakt mit anderen Studierenden und den Dozierenden funktioniert hat und man sich fachlich austauschen konnte. In der Lehre wurden fehlende praktische Einblicke zum Beispiel durch Filmaufnahmen ersetzt, das fand ich wirklich super.
„Hindernisse gezielt aus dem Weg räumen“
Als studentische Hilfskraft habe ich bereits praktische Erfahrungen in einem Architekturbüro gesammelt. Bei „wenzel + wenzel“, wo ich während meiner Semesterferien arbeite, habe ich sehr viel über den Bereich der Objektüberwachung gelernt, viele Einblicke in das Berufsleben auf der Baustelle und den Umgang mit der Belegschaft erhalten. Sehr interessant zu sehen war für mich, mit welchen Problemen und Hindernissen Bauabläufe konfrontiert werden und wie man diese letztendlich gezielt und sicher aus dem Weg räumt.
Da ich gelernte Konstruktionsmechanikerin bin, strebe ich nach meinem Abschluss eine Weiterbildung als Schweißfachingenieurin an, um in diesem Berufsfeld zu arbeiten.
Das Bauingenieurwesen bietet viele Möglichkeiten für alle, die sich für Bauwerke, deren Entstehungen und Standsicherheiten interessieren und sich nicht zu schade sind, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und dabei handelt es sich schon längst nicht mehr um einen Männerberuf, wie früher häufig angenommen!