Als Professor für Baustofftechnologie und Geotechnik habe ich einen Werdegang im Bauingenieurwesen gewählt, der eindrucksvoll zeigt, wie Ideen zu Plänen und Pläne zu Realität werden. Und das übt eine große Faszination aus. Mit eigenen Ideen Neues schaffen – wie viele Berufe machen das überhaupt möglich? Es ist eine Fachrichtung mit vielen Facetten der Praxis: spannend, verantwortungsvoll und abwechslungsreich.
Gleichzeitig versetzt uns das Bauingenieurwesen in die Lage, unsere Zukunft entscheidend in eine positive Richtung zu beeinflussen: So können wir Baustoffe recyceln oder Böden erforschen und bearbeiten, anstatt sie zu entsorgen, und mit der Entwicklung neuer Baustoffe die Umwelt schonen und nachhaltig bauen. Die Geotechnik behandelt das Bauen mit dem Boden und eröffnet ökologische Bauweisen im Einklang mit der Umwelt. Ingenieurwesen bedeutet, für jedes Projekt die beste Lösung zu finden: technisch, wirtschaftlich und nachhaltig.
„Auch unbekannte Aufgaben lösen können“
So haben Absolvent*innen der htw saar als Bauingenieur*innen beste Aussichten für einen Job in unserer Region – oder auf der ganzen Welt. Bauingenieur*in ist ein Zukunftsberuf! Es gibt aber noch mehr gute Nachrichten für junge Leute, die ihren Weg suchen: Bauingenieur*innen gestalten Zukunft! Sie bauen heute für die Welt von morgen, schaffen Fundamente für Gesellschaft und Wohlstand und sind aktiv für eine bessere Umwelt. Wir brauchen kluge Köpfe für unsere Umwelt.
Dafür erwarte ich von den Studierenden mit Engagement zu studieren. Darauf kommt es an, denn das eigene Engagement bestimmt den Werdegang – im Studium und im Beruf. Zusammenhänge zu verstehen ist für Ingenieur*innen viel wichtiger als Gelerntes bloß wiederzugeben. Im Ingenieurstudium gilt es, Werkzeuge zu erlernen, mit denen man in der späteren Praxis auch unbekannte Aufgaben lösen kann.