Als Professor für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Organisation – aber auch Projektmanagement und Entrepreneurship – mag ich vor allem die Flexibilität meines Berufs. In der Praxis betreue ich Organisationsveränderungsmaßnahmen bei Unternehmen. In der Forschung Wissensmanagement- und eLearning Projekte. Sowohl als Unternehmensberater als auch als Professor habe ich es mit ständig wechselnden Problemstellungen, Kunden und Branchen zu tun. Dabei arbeite ich stets an den Schnittstellen zwischen reiner Betriebswirtschaft, Technik und Menschen. Ich kenne kaum einen Studiengang, der ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten eröffnet.
Ich startete meine Karriere bei der imc AG, einem Spin Off der Universität des Saarlandes. Diese erste Arbeitsstation wählte ich bewusst, um die Flexibilität, die ein junges Start-up eröffnet, zu erleben. Die imc AG war Wegbereiter des deutschen eLearnings. Inzwischen arbeite ich seit über 15 Jahren als Unternehmensberater und coache in meiner Rolle als Hochschullehrer Start-ups der htw saar – zur Zeit „Evendsa”, welches die Eventbranche digitalisiert.
„Nicht Fragestellungen aus alten Büchern, sondern tagesaktuelle Projekte“
Ein Studium an der htw saar zeichnet sich vor allem durch die Anwendungsorientierung sowie durch einen hohen Grad an Interaktion und den Servicegedanken der praxiserfahrenen Dozent*innen, aus. Außerdem sind wir mit der regionalen Wirtschaft stark vernetzt, pflegen aber auch ein internationales Partnernetzwerk mit vielfältigen ausländischen Universitäten, die Studierenden eine Auslandserfahrung bis hin zum Doppelabschluss ermöglichen.
Die Mission der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften “Wir vermitteln mehr als Wissen” sowie das dazugehörige Leitbild, welches die Säulen Entrepreneurship, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Internationalisierung umfasst, steht für: die Förderung der persönlichen Entwicklung, die Eröffnung beruflicher Perspektiven, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, fairen und respektvollen Umgang miteinander sowie die regionale Vernetzung und internationale Ausrichtung. Wir versuchen, diese Leitgedanken sowohl in unsere Angebotsplanung als auch in unser tägliches Fakultätsleben zu integrieren. Neben der reinen Integration in den Lehrplan vernetzen wir diese Säulen auch untereinander.
In der Realität setzen wir das beispielsweise wie folgt um: Im Bereich der Vorlesung Projektmanagement im Bachelor Betriebswirtschaft bearbeiten die Gruppen reale Projekte von Unternehmen. Dabei liegen die größten Lerneffekte nicht in der Theorie des Projektmanagements, sondern im Lösen von Problemen in der Gruppenarbeit, in der Erfahrung, mit Entscheidungsträgern des Kundenunternehmens zusammenzuarbeiten, sein eigenes Netzwerk zur Lösungsfindung aufzubauen und mit der eigenen knappen Ressource Zeit bestmöglich klar zu kommen.
"Unsere Absolvent*innen sind in der Wirtschaft sehr gefragt"
Ich rate Studieninteressierten schon aufgrund der Breite des Anwendungsspektrums zu einem Studium der Wirtschaftswissenschaften. Sie müssen sich nicht zu Beginn ihres Studiums für eine enge Fachrichtung entscheiden, auf die sie dann den Rest ihres Berufslebens festgelegt sind. Wirtschaftswissenschaftler*innen sind Allrounder, die sich im Verlauf ihres Studiums je nach Interessenslage spezialisieren können. Dabei würde ich persönlich auch die Schnittstellendisziplinen wie Wirtschaftsinformatiker*in oder Wirtschaftsingenieur*in mit in meine Wahl einbeziehen.
Unsere Absolvent*innen sind in der Wirtschaft sehr gefragt, da sie praxisorientiert ausgebildet sind und somit direkt eingesetzt werden können. Aufgrund der Breite der Jobpalette würde ich jeder/m Absolvent*in nahezu eine Jobgarantie aussprechen, vorausgesetzt die Leistungen sind gut bis sehr gut.