Erstes Interesse am Bauingenieurwesen hat meine Familie in mir geweckt. Durch sie habe ich erste Einblicke in die Arbeitswelt eines Bauingenieurs erhalten. Außerdem interessieren mich technische Zusammenhänge sehr und ich wollte schon immer in einem Bereich arbeiten, in dem man sieht, was man selbst geplant hat. Darüber hinaus starte ich in einen Beruf mit einer aussichtsreichen Zukunft, sicheren Arbeitsplätzen und guten Verdienstmöglichkeiten.
Die htw saar ist bekannt für ihre praxisnahe Lehre und den engen Kontakt mit den Dozierenden, was ich schon immer sehr ansprechend fand. Zudem war es mir wichtig nicht mit einer Vielzahl von Studierenden in einer Vorlesung zu sitzen, sondern eher in kleineren Gruppen zu studieren und zu lernen. Dadurch ist der Austausch viel produktiver und vor allem nicht so anonym. Somit tritt man auch viel schneller mit anderen in Kontakt.
Als Bauingenieurin kann ich auch durchaus einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. So ist in dem Bereich WAV (Wasser-Abfall-Verkehr), den ich vertieft habe, vor allem die Abfallentsorgung und -verwertung ein wichtiger Teil, der zum Umweltschutz beiträgt. Auch im Bereich der Mobilität kann viel für den Umweltschutz getan werden, beispielsweise durch die Schaffung von mehr Radwegen, die den Umstieg auf das Fahrrad erleichtern sollen.
„Nach dem Abschluss in ein Ingenieurbüro“
Vor meinem Studium habe ich ein Praktikum in einer Baufirma absolviert. Es war eine tolle Erfahrung und ich habe viel gelernt. Zu meinen Aufgaben gehörten vor allem die Unterstützung der Bauleitung, die Baustellenbetreuung sowie Vermessungs- und Abrechnungsaufgaben. Mittlerweile arbeite ich als Werkstudentin in einem Ingenieurbüro. Hier unterstütze ich das Team vor allem bei planerischen Aufgaben im Bereich Verkehr und Infrastruktur. Daher möchte ich nach meinem Abschluss in einem Ingenieurbüro, am liebsten im Bereich Straßenplanung und Infrastruktur arbeiten.
Im Wintersemester 2020/21 habe ich ein Auslandssemester in Lappeenranta, Finnland, absolviert. Die LAB University ist eine Partnerhochschule der htw saar. Es war ein toller Aufenthalt, durch den ich viele Erfahrungen, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sammeln durfte. Ich würde allen empfehlen ein Auslandssemester zu machen, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet. Das International Office ist bezüglich der Planung und allen Fragen eine große Unterstützung.
Oft verbindet man das Bauingenieurstudium mit einer Männerdomäne, und ja, es gibt wirklich noch mehr Männer als Frauen im Studium. Jedoch hat mich das nicht davon abgehalten, dieses Fach zu studieren, denn ich wusste, dass ich später in diesem Beruf arbeiten möchte. Ich würde allen Mädels raten: Es wird sich lohnen!